Maria spielt in der katholischen Kirche eine große Rolle. Auch im frühen Protestantismus war das noch der Fall. Es entstanden aus den Texten der Stundengebete und der Festzeiten vielfache
Vertonungen, die im Barock ihren überschwänglichen Höhepunkt fanden- dem Geschmack der Zeit entsprechend.
Das neue Programm beinhaltet unter anderem das Magnificat von Francesco Durante (1684-1755), ein Salve Regina von Juan de Aragüés (1710-1793) und die Lauretanische Litanei von Johann Valentin
Rathgeber (1682-1750). Zu hören sein wird es zunächst in Runkel-Hofen am 17.11.2019.
Dem 500. Jubiläum der Reformation kann man sich kaum entziehen- auch wir nicht. Daher: Musik der Zeit, gemeinsam mit den Köstritzer Spielleuten auf historischen Instrumenten unter der Leitung von Andrea Schmiedeberg-Bartels. Termin wird der 22. Oktober in der Evangelischen Kirche in Cölbe sein.
Für das nächste Jahr haben wir uns ein größeres Projekt vorgenommen. Die Johannes-Passion von Leonhard Lechner (1553-1606), die wir bereits 2011 gesungen haben, wollen wir einspielen. Es gibt bislang keine Aufnahme zu kaufen, obwohl dieses Werk als eine der ersten deutschen Passionsmusiken verstanden werden kann, die zudem erheblichen Einfluß auf spätere Komponisten hatte.
Dieser protestantischen Vertonung sollen Texte von Friedrich Spee gegenübergestellt werden, die 1642 in das "Psalteriolum harmonicum" des Kölner Jesuiten Jakob Gippenbusch Aufnahme fanden, der auch die Vertonung übernahm. Enstanden sind Lieder der Gegenreformation, für den Gemeindegesang geeignet. Eine Praxis, die von den Protestanten übernommen wurde.
Es entsteht so ein interessantes Programm, das hoffentlich vielfachen Anklang findet.
Im Übrigen wollen wir das schon bekannte Programm KlangRaum-RaumKlang etwas modifiziert an neuen Orten zur Aufführung bringen. Die Termine können dem gleichnamigen Menüpunkt entnommen werden.
Unter dem Menüpunkt 'akustisch' sind einige neue Beispiele zu hören, die im Studio entstanden sind. Wir danken Ito Grabosch (Klangwerk Marburg) für seine Unterstützung.
Im letzten Jahr haben wir uns hauptsächlich unserem Programm KlangRaum-RaumKlang gewidmet, das in mehreren Städten aufgeführt worden ist. Wir bemühen uns auch in diesem Jahr um Spielstätten für
dieses Repertoire. Termine und Orte stehen dazu aber leider noch nicht fest.
Mit Heinrich Schütz wollen wir uns unter anderem in diesem Jahr befassen. Seine kleinen geistlichen Konzerte, die vielfach bekannt sind, geben uns die Möglichkeit, verschiedene Besetzung von Solo
bis Quartett zu erproben. Unterstützen wird uns dabei KMD Burkhard Zitzmann, ehemals Gera, nun Gladenbach, der über eine langjährige Erfahrung mit dem Schütz'schen Werk verfügt. Die Termine
stehen schon fest, Details zu gegebener Zeit unter dem Menüpunkt 'Termine'.
Weitere Projekte sind noch im Planungsstadium, so zum Beispiel ein Programm mit Werken der Wiener Klassik.
Nachdem wir im letzten Jahr viele unterschiedliche Programme und Musik gesungen haben, wollen wir uns 2011 auf neue Wagnisse einlassen.
Neben der Johannes-Passion von Leonard Lechner, die in der Passionszeit zwei Mal in Marburg zu hören sein wird, sind wir mit dem letztjährigen Programm 'If ye love me' am 18.06.2011 im Kloster
Eberbach zu Gast. Näheres dazu unter dem Menüpunkt 'Termine' oder www.kloster-eberbach.de
Das neue Programm unter dem Namen 'KlangRaum - RaumKlang' wird in vier Städten, nämlich Bacharach, Andernach, Halberstadt und Marburg zu hören sein.
Dass in der Architektur auch die Akustik eine bedeutende Rolle spielt, kann nicht bezweifelt werden. Sicherlich ist auch bereits den mittelalterlichen Baumeistern bewusst gewesen, dass Klang im
Raum unabdingbar ist und sein Verhalten veränderbar. Die Musik ist zutiefst mit der Liturgie verwoben und spätestens seit dem 9. Jahrhundert ein unverzichtbarer Bestandteil.
Wir wollen mit diesem Programm versuchen, dem nachzuspüren, was der mittelalterliche Mensch empfunden haben mag, wenn er Musik in der romanischen Basilika oder der gotischen Halle erlebt hat, und
lädt ein, sich von der Musik tragen zu lassen und zu erleben, wie Musik, indem sie die Spiritualität befördert, im Wortsinne Gottesdienst sein kann.
Die Größe der Kirchenräume macht es erforderlich, mit dem Nachhall zu spielen und ihn einzubeziehen, so wie es die Komponisten des Mittelalters und der Renaissance ganz selbstverständlich taten.
Die Verständlichkeit des Textes trat mit der Weiterentwicklung der Polyphonie immer weiter in den Hintergrund bis schließlich nur noch Klang den Raum und den Menschen erfüllte. Hier genau kommt
es zum Wechselspiel zwischen Klang und Raum bis zur Auflösung der Grenzen, daher der Titel des Programms.
Die Werke, die erklingen, schlagen einen Bogen von etwa 1200-1600 und zeigen so auch beispielhaft Stationen in der Entwicklung der Mehrstimmigkeit auf.
Im Mittelpunkt des Konzertes mit Geistlicher Musik der Romantik in Amöneburg-Mardorf wird das Weihnachtsoratorium Op. 5 von Heinrich Fidelis Müller stehen, der 1837 in Fulda geboren wurde und
dort als Domdechant 1905 starb. In der Zeit von 1890 bis 1894 war er Pfarrer in Amöneburg.
Sein Weihnachtsoratorium wird auch als Kleinod „volkstümlicher“ Kirchenmusik bezeichnet. Es zeichnet sich durch das Bedürfnis des Komponisten aus, verständliche, praktikable Werke mit lebendigem,
handlungsreichem Inhalt zu schaffen.
Es musizieren: Das Ensemble Organetto Marburg, der Projektchor „Asini“ Mardorf unter der Leitung von Günter Retzlik, das Bläserensemble des Bläserchores der Freiwilligen Feuerwehr Mardorf, Martin
Gockel an der Orgel, dazu Flöte, Oboe und Streicher. Der Reinerlös der Veranstaltung ist zur Finanzierung der Renovierungsarbeiten an der Mardorfer Kirche bestimmt.
Termin ist der 3. Advent, Sonntag, der 12. Dezember 2010 um 17.00 Uhr in der Kirche St. Hubertus in Amöneburg-Mardorf.
Programm im PDF-Format zum Download.
Flyer des Programmes 'Ein Weihnachtsoratorium' im PDF-Format.
Unter dem Titel 'Salve Regina' wenden wir uns im September/Oktober der italienischen Barockmusik zu. Dabei werden Vokal- und Instrumentalwerke von Vivaldi, Händel, Grandi, Bassani und Cordans zu
hören sein, die eine Zeitspanne von etwa 1650-1740 umfassen und einen guten Einblick in die Bandbreite der geistlichen Musik der Zeit geben, in der Italien das Zentrum der Musik in Europa
darstellte.
Die Konzerte werden am 19. September 2010 um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Neuwied-Irlich und am 3. Oktober 2010 um 17.00 Uhr in der Universitätskirche Marburg zu hören sein.
Der Eintritt beträgt jeweils 10 Euro.
Das vollständige Programm unter dem Menüpunkt 'Repertoire'.
Programm im PDF-Format zum Download.
Flyer des Programmes 'Salve Regina' im PDF-Format zum Download.
In diesem Sommer wollen wir in Thüringen einerseits in Eisenach und andererseits in Treffurt/Werra musizieren. Dabei kommt das Programm 'If ye love me' in leicht abgewandelter und ergänzter Form
zur Aufführung.
Detaillierte Informationen zu den beiden Terminen am 13. und 14. August 2010 finden Sie unter dem entsprechenden Menüpunkt.
Das vollständige Programm unter dem Menüpunkt 'Repertoire'.
Programm im PDF-Format zum Download.
Flyer des Programmes 'If ye love me' im PDF-Format zum Download.
Am Pfingstmontag, dem 24.05.2010 werden wir zweimal in Montabaur im Westerwald zu hören sein. Um 10.30 Uhr gestalten wir den Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St. Peter in Ketten mit
Werken von Tallis, Aichinger, Non Papa und Victoria. Vorschau im PDF-Format.
Um 18.30 Uhr findet in der Evangelischen Pauluskirche in Montabaur eine Geistliche Abendmusik statt. Das Programm, das englische Renaissance-Musik beinhaltet entnehmen Sie bitte dem Menüpunkt
'Repertoire'.
Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist selbstverständlich frei.
Auch in diesem Jahr wird das Programm mit Texten und Vertonungen von Matthias Claudius zu hören sein, und zwar in Bad-Wildungen-Reinhardshausen am 20. Juni. Details entnehmen Sie bitte dem
Menüpunkt Termine.
Mit der englischen Renaissance haben wir uns bereits mehrfach befaßt, zuletzt im Oktober letzten Jahres in Köln. Bei einem ähnlichem Programm werden Werke von Thomas Tallis, Thomas Weelkes,
William Byrd, Thomas Campion und anderen zu hören sein. Dabei soll die Bandbreite der geistlichen Musik dieser Zeit gezeigt werden, die von der noch stark an die katholische Tradition
anknüpfenden und den Motiven der Gregorianik verpflichteten Motette über das anglikanische Anthem hin zu geistlich-moralisierenden Lautenliedern reicht.
Beispielhaft soll zu erleben sein, wie sich die gottesdienstliche Musik der Chöre von denen der Gemeinde unterscheidet. In noch deutlicherem Gegensatz dazu tritt das individuelle, der
persönlichen Andacht dienende (Lauten-)Lied.
Die Termine entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Menüpunkt. Das Konzert wird sowohl in Montabaur/Westerwald als auch in Eisenach und Treffurt/Werra zu hören sein.
Das vollständige Programm unter dem Menüpunkt 'Repertoire'.
Programm im PDF-Format zum Download.
Flyer des Programmes 'If ye love me' im PDF-Format zum Download.
'Adventskonzert'
Musik aus Europa 1500-1900
Zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest wird in diesem Jahr ein Konzert mit Musik zum Advent aus Spanien, England und Deutschland erklingen. Die Zeitreise reicht dabei von der Renaissance über den
Barock und die Klassik bis hin zur Romantik.
Es musizieren das Ensemble Organetto Marburg, Thomas Eckert, Orgel, und der Flötenkreis Cappel. Pfarrer Wolf Glänzer lädt in die Evangelischen Kirche in Marburg-Cappel am 13.12.2009 um 19.00 Uhr
ein.
Ein Eintritt wird nicht erhoben - für eine Spende am Ausgang sind wir dankbar.
Das vollständige Programm unter dem Menüpunkt 'Repertoire'.
Programm im PDF-Format zum Download.
Flyer im PDF-Format zum Download.
'Ich danke Gott und freue mich...'
Lieder und Texte von Matthias Claudius
Das Lied 'Der Mond ist aufgegangen' von Matthias Claudius (1740-1815) mit der volksliedhaft populären Melodie von J. A. P. Schulz kennt fast jeder, sein Lied 'Wir pflügen und wir streuen' wird
noch häufig am Erntedankfest gesungen, berühmt ist auch Franz Schuberts Vertonung 'Der Tod und das Mädchen' – aber sonst? Indessen sind Gedichte des 'Wandsbeker Boten', wie Claudius sich oft
selbst nannte, seit dem 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart über 1000-mal vertont worden, auch darin zeigt sich die Beliebtheit des Dichters. Eine kleine Auswahl aus diesem Schatz, ergänzt um
Lesungen aus Claudius’ Werken, präsentiert das Konzert.
Es musizieren das Ensemble Organetto Marburg, begleitet von Thomas Eckert am Klavier. Die Lesungen übernimmt Reinhard Görisch, Vorsitzender der Claudius-Gesellschaft, Hamburg. Die Termine entnehmen Sie bitte dem gleichnamigen Menüpunkt.
Auch in der deutschen Barockmusik spiegelt sich der Umgang mit Krankheit und Tod wieder. Nicht nur in geistlichen, sondern auch in weltlichen Auftragswerken kommt die zeitgenössische Einstellung
zu den essentiellen Dingen des Lebens zum Ausdruck.
Wir beschäftigen uns daher mit Trauermusiken des Barock, vornehmlich in Kompositionen mitteldeutscher Meister, die in einem Konzert am 29. November 2008 in der Marburger Universitätskirche
erklingen werden.
Daneben werden in einem separaten Programm Kantaten von Dieterich Buxtehude zu hören sein. Dieses Konzert findet am 08. Juni 2008 in der Universitätskirche Marburg statt.
'Jesu, meine Freud und Lust' - Geistliche Kantaten von Dieterich Buxtehude:
Das vollständige Programm unter dem Menüpunkt 'Repertoire'.
Flyer im PDF-Format zum Download.
Programm im PDF-Format.
'O Heilige Zeit' - Barockmusik zu Zeit und Ewigkeit:
Das vollständige Programm unter dem Menüpunkt 'Repertoire'.
Flyer im PDF-Format zum Dowbload.
Programm im PDF-Format.
Thomas Tallis (1505-1585) und Robert Parsons (~1530-1572) sind typische Vetreter englischer Komponisten in einer Zeit des Umbruchs im 16. Jahrhundert. England schwankt zwischen Katholizismus und
der Anglikanischen Reformation. Das spiegelt sich auch in der geistlichen Musik der Zeit wieder. Mit dem "Book of Common Prayer", das erstmals 1549 erschien, wurde die Liturgie grundlegend
verändert, was am deutlichsten in der Abkehr vom Lateinischen und der Hinwendung zur englischen Sprache zutage trat. Eine kurze Rückwendung zum römischen Ritus durch Königin Maria I. konnte die
neuen Entwicklungen jedoch nicht aufhalten.
Musikalisch stellen wir den schlichten Stil Tallis' der doppelchörigen Pracht Parsons' gegenüber, die Motette dem Anthem als neuer mehrstimmiger Form, das Lateinische dem Englischen. Dabei sind
dennoch die Grenzen stets unscharf, haben doch Tallis wie auch zum Beispiel William Byrd sowohl für den protestantischen als auch den katholischen Gottesdienst komponiert. Zur Verdeutlichung des
Doppelchors wird das Ensemble Organetto von Zink und Posaunen colla parte unterstützt.
Dazu werden Lautenlieder von Thomas Campion (1567-1620) zu hören sein, in deren Texten Geistliches mit Weltlichem verschwimmt.
Das Konzert findet am Samstag, dem 8. Dezember um 20.00 Uhr in der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien in Marburg statt.
Das vollständige Programm unter dem Menüpunkt 'Repertoire'.
Alessandro Scarlatti (1660-1725) steht im Mittelpunkt eines Programmes unter dem Titel "Cantate d'amore". Erstmals zu hören sein wird es am 29.07.2007 in Schloß Rauischholzhausen. Neben drei
Solokantaten des Meisters erklingen kontrastierend deutsche Barocklieder verschiedener Komponisten.
Programm im PDF-Format zum Download.
Nach dem guten Erfolg des Senfl-Programms sind die Weichen für das nächste Jahr gestellt. Das Ensemble Organetto wird sich wieder einem geistlichen Programm zuwenden, das neben einer in loser
Folge zu hörenden Meßvertonung im Advent 2007 in einem entsprechenden Konzert gipfelt; voraussichtlich mit Werken englischer Renaissance-Komponisten.
Im Verlauf des Jahres wird zudem Organetto Marburg e.V. wiederholt als Veranstalter von Konzerten in Erscheinung treten. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Menüpunkt 'Termine'.
Der Verein Organetto Marburg e.V. wurde gegründet. Die Vereinsziele sind die Verbreitung und Aufführung Alter Musik unter Berücksichtigung historischer Aufführungspraxis,
vorzugsweise durch das eigenen Ensemble Organetto Marburg, aber auch in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern.
Bei den Arbeiten am aktuellen Projekt mit Liedern von Ludwig Senfl hatte sich gezeigt, daß die Finanzierung ohne Unterstützung in dem geplanten Rahmen fast nicht leistbar ist, so daß die
Vereinsgründung die logische Konsequenz war. Zudem hoffen wir, die bunte Kulturlandschaft Marburgs um einen weiteren Aspekt bereichern zu können. Mehr Informationen unter dem Menüpunkt 'Verein'.
Ludwig Senfl (*1486 †1542/43), geboren in Basel, gilt als einer der bedeutendsten Komponisten des deutschen Gesellschaftsliedes des 16. Jahrhunderts. Als Schüler und Kopist Heinrich Isaacs begann
er seine Laufbahn zunächst an der kaiserlichen Hofmusikkapelle in Innsbruck. Ab etwa 1510 war er als Nachfolger Isaacs am Hofe Kaiser Maximilians I. angestellt, bevor er 1523 nach München als
Leiter der dortigen Hofkapelle kam. Er starb 1542/43 in München.
Senfl, den seine Zeitgenossen den 'Schweizer' nannten, ist der wohl originellste und vielseitigste deutsche Liedkomponist seiner Epoche; sein Schaffen verkörpert sozusagen die deutsche Variante
der Renaissance. Darüber hinaus verdient er auch als Komponist von Messen und Motetten Beachtung.
Aus dem reichen Werk haben wir uns für ein Programm, das ausschließlich aus deutschen Liedern besteht, entschieden. Es sind gut 265 Liedsätze des Komponisten überliefert, aus denen wir Stücke für Solisten, Vokalensemble und Instrumentarium ausgewählt haben. Sie bieten einen guten Einblick in das kompositorische Schaffen und die Flexibilität Senfl, den unterschiedlichsten Text- oder Melodievorlagen gerecht zu werden. So entstanden Lieder 'für alle Lebenslagen'.
Am 16.09.2006 kommt das Programm um 20.00 Uhr im Fürstensaal des Marburger Landgrafenschlosses zur Aufführung. Unterstützt werden wir dabei von den ausgezeichneten Instrumentalisten der 'Camerata
Cassel' mit Angela Hug, Isa Rühling, Stefanie Lüdecke und Joachim Arndt. Das Konzert findet statt mit freundlicher Unterstützung des Tennisvereins Michelbach e.V.
Das vollständige Programm unter dem Menüpunkt 'Repertoire'.
Philippus de Monte wurde 1521 im flämischen Mechelen geboren. Über seine Kindheit und musikalische Ausbildung ist nichts bekannt. 1554 hielt er sich in Antwerpen auf, war dann 'chorus praefectus'
in der Privatkapelle Philipps II. von Spanien und reiste in dieser Funktion nach England, wo sich der König auf die Hochzeit mit Mary Tudor vorbereitete. Am 1. Mai 1568 ernannte Kaiser Maximilian
II. de Monte zum kaiserlichen Hofkapellmeister. Nach dem Tode des Kaisers übernahm ihn Rudolf II. - der Nachfolger Maximilians II. - in dieser Position, in der er bis zu seinem Tod am 4. Juli
1603 tätig war.
Aus dem umfangreichen, jedoch weitgehend unbekannten Werk de Montes wollen wir die Missa 'Emitte Domine' und Motetten des Meisters wieder an die Öffentlichkeit bringen. Der vorgenannten
Parodiemesse liegt eine unbekannte Vorlage zugrunde. Möglicherweise handelt es sich um eine Motette gleichen Namens von de Monte, die allerdings im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen ist.
Besonderes Interesse verdient die spanische Renaissancemusik, die beispielsweise in mehreren großen Madrigalsammlungen erhalten ist. Insbesondere die ursprünglich volksliedhaften 'Villancicos'
erlebten eine künstlerische Blüte bis in das 17. Jahrhundert hinein. Das weihnachtliche Programm 2004 bringt Teile aus dem 'Cancionero de Uppsala' zu Gehör und Villancicos diverser Meister.
Zusammen mit Flöte, Laute, Gitarre, Gambe und Perkussion wird diese lebendige Musik erlebbar.
Das Konzert findet am 12.12.2004 um 20.00 Uhr in der Kugelkirche in Marburg statt. Das Programm finden Sie unter dem Menüpunkt 'Repertoire'.
Organetto Marburg e.V.
c/o Petra Naumann-Richter
Ronhäuser Straße 1
D-35041 Marburg/Lahn
Ensemble Organetto Marburg
c/o Christoph König
Wiesenstraße 2
D-65594 Runkel/Lahn
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